KernAktuell Jänner 2020, News
Ernte China 2019
Das Erwachen kommt noch!
Wie sehr die preisliche und mengentechnische Entwicklung des chinesischen Kürbiskernmarktes von der Verfügbarkeit des Rohstoffes in Europa abhängt, wird sich in den nächsten Wochen und Monaten deutlich zeigen.
Speziell im Biobereich ist seit Ende 2019 absehbar, dass die Lagermengen von chinesischen Kürbiskernen in Europa bei Weitem nicht ausreichen werden, um den Bedarf der gesamten Snack- und- Bäckerbranche bis zum Anschluss der Ernte 2020, im Jänner 2021, zu decken. Die Erntemengen in Europa – auch für Bio-Kürbiskerne – waren zu gering und eine Kompensation durch chinesische Ware ist ausgeschlossen.
Seit der Anuga im Oktober des letzten Jahres hat kaum ein Container Bio-Kürbiskerne die Häfen verlassen. Grund dafür ist die uneinheitliche und verwirrende Interpretation von Untersuchungsergebnissen der örtlichen Biokontrollstellen. Damit einhergehend ist der Umstand, dass entscheidende Dokumente, die für einen reibungslosen Import benötigt werden, nicht ausgestellt wurden und kurzfristig auch nicht ausgestellt werden. Damit ist klar, was auf die Branche zukommt. Gut beraten waren hingegen die Stammkunden der Estyria Naturprodukte GmbH, die unseren Empfehlungen zu einem schnellen Kontraktabschluss im letzten Quartal des vergangenen Jahres gefolgt sind. Die Mengen sind in trockenen Tüchern und der Rohstoff bereits auf Lager oder in Zustellung.
Auch wenn wir bei konventionellen Kürbiskernen aus China keine Ausverkaufssituation sehen, ist auch hier Vorsicht geboten. Die Preise sind nach der Ernte im September laufend gestiegen und es gibt keinen Anlass dafür, auf einen rückläufigen Markt zu hoffen. Decken Sie auch hier unbedingt rechtzeitig Ihren Bedarf ab.
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Alwera AG, das Mutterunternehmen von Estyria, ist für die vertragslandwirtschaftliche Produktion der Rohstoffe verantwortlich. Gemeinsam halten die Unternehmen seit Jahren die größte g.g.A.-Fläche für Ölkürbis in Österreich und kennen Felder und Bauern persönlich.
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Bei aller Moderne ist das traditionelle, steirische Stempelpressverfahren nach wie vor das beste Verfahren, um Kürbiskernöl herzustellen. Der entscheidende Unterschied zu anderen Pressverfahren ist: Wir arbeiten mit offenen Röstpfannen. Bei uns überprüfen Menschen, wann die Röstung der Kürbiskerne perfekt ist, um daraus bestes Öl zu gewinnen. Erfahrene Ölmüller erzeugen so das meist prämierte Kürbiskernöl, das durch diese Art der Pressung auch noch die meisten Inhaltsstoffe aufweist. Das naturbelassene Öl wird nicht gefiltert, nur durch Ruhenlassen setzen sich die Trübstoffe natürlich ab.
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