KernAktuell Mai 2023, News

Eine inspirierende Erfolgsgeschichte

Martina Hubmann neue Geschäftsführerin bei Estyria Naturprodukte.

Eine inspirierende Erfolgsgeschichte beginnt oft mit Engagement, Ausdauer und einem starken Teamgeist. Martina Hubmann, die heute 44 Jahre jung ist, ist ein lebendes Beispiel für diesen Weg. Seit dem 1. Oktober 2023 bekleidet sie zusammen mit Gerhard Merdonik die Geschäftsführung bei Estyria Naturprodukte. Martina Hubmann ist nicht nur die erste Frau in dieser Position, sondern auch ein Beweis für persönliche Erfolgsgeschichten.

Die Steirerin bringt eine beeindruckende Erfahrung und ein tiefes Verständnis für Estyria mit. Seit ihrem Einstieg in das Unternehmen im Jahr 1998 hat sie sich in verschiedenen Positionen weiterentwickelt und dabei stets ihre ausgeprägte Fähigkeit als Teamplayerin unter Beweis gestellt. Ihre Leidenschaft für hochwertige Lebensmittelprodukte und ihre Führungsqualitäten haben sie zu einer beliebten und respektierten Kollegin gemacht.

Wir sind stolz, dass mit Martina Hubmann erstmals eine Frau die Geschäfte des Unternehmens leitet. Als größter Kürbiskern-Produzent Europas haben wir in den letzten Jahren beeindruckende Zahlen geschrieben. Mit Martina Hubmann an der Spitze wird das Unternehmen sein Wachstum und seinen Erfolg weiter vorantreiben.

 


Wir trafen Martina Hubmann zum Interview.

Wie ist es in einer männerdominierten Branche zu bestehen? 

Ich habe das Glück, dass meine männlichen Kollegen meist meine Kompetenz und nicht mein Geschlecht als wertgebend erachtet haben. Dazu kommt, dass unsere Unternehmenskultur seit je her eine von Toleranz und Respekt geprägte ist. Wir haben viele Kolleginnen in Führungspositionen. Bei uns gibt es auch die Möglichkeit, dass Frauen nach der Karenz auch in ihre Führungsrolle mit Elternteilzeit zurückkehren. Das Konzept funktioniert sehr gut. Ich sehe auch keinen Grund, warum sich Kind und Karriere nicht vereinbaren lassen sollten. Da gehe ich mit gutem Beispiel voran.

Hast Du persönlich Tipps für weibliche Führungskräfte?

Mir persönlich ist es wichtig, jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter die Möglichkeit zu geben, seine eigenen Kompetenzen zu entdecken und weiterzuentwickeln. Führung hat viel mit Vertrauen zu tun.

Mein Tipp: auf die eigenen Stärken setzen und sich nicht vom Ziel abbringen lassen. Vor allem sollte man sich selbst nicht als „Quotenfrau“ degradieren lassen. Wenn man Gutes leistet und befördert wird dann, weil man eine Position mit Wissen und Kompetenz stärkt und nicht weil man eine Quote erfüllt.

Was machen Frauen anders als Männer?

 Ich gehe regelmäßig zum Coaching. Es ist meist hilfreich, für komplexe Problemstellungen Unterstützung anzunehmen. Hier sind Frauen aus meiner Sicht oftmals offener als männliche Kollegen. Frauen, sagt man, haben oft eine kommunikative Herangehensweise, die auf Empathie, Zuhören und zwischenmenschlichen Beziehungen basiert. Frauen neigen in Führungspositionen häufiger dazu, Vielfalt und Inklusion zu fördern und sich für Chancengleichheit am Arbeitsplatz einzusetzen.

Es ist mir wichtig hier zu betonen, dass diese Unterschiede natürlich von Person zu Person variieren. Geschlecht allein bestimmt nicht, wie jemand in einer Führungsposition handelt.

Grundsätzlich glaube ich, dass jede Generation anders mit den Thema Diversität umgeht und umgehen kann. Toleranz hat auch immer etwas mit Erziehung zu tun. Hier können wir als Unternehmen nur mit positivem Beispiel voran gehen.

Wo entwickelt sich die Lebensmittel-Industrie derzeit hin? Siehst Du spannende Trends für den Markt?

Der Ernährungs-Trend geht schon seit einigen Jahren hin zu mehr pflanzlichen Produkten. Diese Nachfrage können wir mit unseren echten Naturprodukten bestens bedienen. Mit Steirerkraft haben wir eine wertvolle, authentische Marke. Gemeinsam mit rund 1000 Vertragslandwirt*innen produzieren wir das steirische Gold und weitere Köstlichkeiten aus der Region. Konsument*innen schätzen die Marke, den Geschmack und die ausgezeichnete Qualität, die dahintersteht. Natürlicher Genuss steht hoch im Kurs.

Außerdem wird den Menschen bewusst gesunde Küche immer wichtiger. Unsere Steirerkraft Kürbiskerne sind dahingehend DAS heimische Superfood. Sie sind eine echte Spermidin-Schatztruhe. Außerdem haben unsere Kürbiskerne einen enorm hohen Anteil an Protein, ungesättigten Fettsäuren und Vitamin E, enthalten Magnesium, Eisen und Zink.

Wir haben uns schon vor einigen Jahren der Klimaneutralität bei Steirerkraft verschrieben. Es ist uns wichtig, hier unserer gesellschaftlichen Verpflichtung und Verantwortung nachzukommen. Es muss für die Konsument*innen klar und nachvollziehbar sein. Regionalität bleibt immer Trend.

Was haben Konsumenten beim Lebensmittelkauf tatsächlich in der Hand?

Wir haben jeden Tag selbst in der Hand, was und wie viel wir einkaufen und konsumieren. Je mehr Konsument*innen ein Produkt nachfragen, desto sicherer ist es, dass das Produkt im Regal einen fixen Platz bekommt. Es gilt, jeder Einkauf ist ein Stimmzettel.

Was wird den Kunden zukünftig wichtig sein, wenn sie ihre Kaufentscheidung treffen?

Neben dem Preis ist natürlich der Geschmack noch immer das wichtigste Kriterium. Wenn mir ein Lebensmittel nicht schmeckt, werde ich es nicht nochmals kaufen. Geschmack und garantierte Qualität machen eine Marke aus. Zukünftig werden auch die Themen Nachhaltigkeit und Transparenz und eine große Rolle spielen. Da ist Vertrauen in eine Marke wie Steirerkraft entscheidend.

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Traditionelles, steirisches
Stempelpress­verfahren

Bei aller Moderne ist das traditionelle, steirische Stempelpressverfahren nach wie vor das beste Verfahren, um Kürbiskernöl herzustellen. Der entscheidende Unterschied zu anderen Pressverfahren ist: Wir arbeiten mit offenen Röstpfannen. Bei uns überprüfen Menschen, wann die Röstung der Kürbiskerne perfekt ist, um daraus bestes Öl zu gewinnen. Erfahrene Ölmüller erzeugen so das meist prämierte Kürbiskernöl, das durch diese Art der Pressung auch noch die meisten Inhaltsstoffe aufweist. Das naturbelassene Öl wird nicht gefiltert, nur durch Ruhenlassen setzen sich die Trübstoffe natürlich ab.

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