KernAktuell September 2018, News
Durchschnittserträge in Österreich
Durchschnittserträge auf unterdurch-
schnittlicher Anbaufläche in Österreich
Die Situation, dass – trotz zufriedenstellender Erträge 2018 – deutlich weniger Kürbiskerne als der nachgefragte Jahresbedarf geerntet werden, beunruhigt (noch) nicht, da das Delta aus den Vorratslägern gedeckt werden kann.
Die Ernte startete in sämtlichen Regionen so früh wie noch nie zuvor, dies wäre aus Sicht des Ernteanschlusses in anderen Jahren hilfreicher gewesen. Selbst durch die Trockenheit in den Anbauregionen des Weinviertels und durch die teils zu hohen Niederschlagsmengen im Süden, kam es nicht zu den befürchteten Ertragsausfällen. Es wird ein Durchschnittsjahr für den Ölkürbis.
Abhängig von der Marktentwicklung ist es wohl auch ungewiss, ob die Ernte 2019 ausreichend sein wird. Das Flächenausmaß von 2018 wird aufgrund der zur Neige gehenden Reservemengen der Vergangenheit jedenfalls für den Anbau 2019 nicht reichen. Um die eingebüßten Flächen zurück zu gewinnen und die notwendige Steigerung im nächstjährigen Anbau zu sichern, bedarf es eines deutlichen Preissignals an die verlorenen Ölkürbis-Anbauer. Die konkrete Höhe wird abhängig von der Entwicklung der sonstigen Ackerfrüchte sein.
Hitzewelle stoppte hohe Ertragserwartung bei der Steirischen Käferbohne
Aufgrund des frühen Hülsenansatzes und der gemäßigten Temperaturen bis Mitte Juli dieses Jahres waren die Ertragserwartungen für die Steirische Käferbohne bis dahin sehr hoch. Der plötzliche Einbruch einer Hitzeperiode Ende Juli, die bis Ende August andauerte, schmälerte die hohen Erwartungen. Es wird aller Voraussicht nach zu einer durchschnittlichen Ernte kommen. Die Verfügbarkeit ist aber auch bei der Steirischen Käferbohne, ähnlich wie beim Kürbis, nur aufgrund der Reservemengen aus dem Vorjahr gesichert.
Franz Wagnes
Leitung Feldproduktion
Ein kleiner Einblick
Größter Vertragsanbauer
für Ölkürbis g.g.A.
Alwera AG, das Mutterunternehmen von Estyria, ist für die vertragslandwirtschaftliche Produktion der Rohstoffe verantwortlich. Gemeinsam halten die Unternehmen seit Jahren die größte g.g.A.-Fläche für Ölkürbis in Österreich und kennen Felder und Bauern persönlich.
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Hand.
Traditionelles, steirisches
Stempelpressverfahren
Bei aller Moderne ist das traditionelle, steirische Stempelpressverfahren nach wie vor das beste Verfahren, um Kürbiskernöl herzustellen. Der entscheidende Unterschied zu anderen Pressverfahren ist: Wir arbeiten mit offenen Röstpfannen. Bei uns überprüfen Menschen, wann die Röstung der Kürbiskerne perfekt ist, um daraus bestes Öl zu gewinnen. Erfahrene Ölmüller erzeugen so das meist prämierte Kürbiskernöl, das durch diese Art der Pressung auch noch die meisten Inhaltsstoffe aufweist. Das naturbelassene Öl wird nicht gefiltert, nur durch Ruhenlassen setzen sich die Trübstoffe natürlich ab.
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