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Herkunft: Was bedeutet
g.g.A.?

Warum weicht das Anbaugebiet vom Lebensmittel-
produktionsgebiet ab?

Das ergibt sich aus der besonderen Geschichte des „Steirischen Kürbiskerns“. Sein Vorgänger stammt ursprünglich – wie so viele andere Lebensmittel auch – aus Mittelamerika. Nach der Entdeckung der neuen Welt durch Christoph Kolumbus kamen Kürbisse aus Mexiko als Zierpflanze an den spanischen Hof. Diese Sorten hatten alle eine dicke Schale. Königin Isabella I. von Kastilien war angetan von der wunderschön blühenden Pflanze und so wurde sie rasch heimisch in Spanien, in der Folge in Europa und Ende des 19. Jahrhunderts auch in die Steiermark.

Durch Selektion der Mutationen und begünstigt durch das steirische Klima geschah ein kleines Wunder. Der grüne Kern verlor seine verholzende Samenschale, so dass den Samenkern nur noch ein dünnes Silberhäutchen schützt. Die weiche Konsistenz der Kerne ermöglichte nun eine effiziente Pressung von Kürbiskernöl und war auch einfach zum Rösten. Es war die Geburtsstunde des Steirischen Ölkürbisses (Cucurbita pepo var. styriaca).


 

Der Anbau und die Weiterentwicklung dieser neuen Sorte fanden in Teilen der Steiermark, des Burgenlandes und Niederösterreichs statt. Steirische Kürbiskerne und Steirisches Kürbiskernöl fanden schnell viele Liebhaber auf der ganzen Welt.

Ende der 80er-Jahre des vorigen Jahrhunderts entschieden sich Verantwortungsträger aus den traditionellen Anbauregionen, das Steirische Kürbiskernöl als regionale Spezialität von der Europäischen Union vor unlauterer Nachahmung schützen zu lassen. Dieser Versuch war erfolgreich. Seit 1996 gilt der Europäische Herkunftsschutz für die definierten Anbaugebiete und die genaue Bezeichnung lautet „Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.“.
Die Einhaltung der EU Richtlinie wird durch ein strenges Kontrollsystem vom Feld bis zum Einzelhandel sichergestellt (siehe dazu auch: www.steirisches-kuerbiskernoel.eu).

Wir in der Estyria haben uns entschieden, die Herkunftsdefinition für das Steirische Kürbiskernöl auch auf den Steirischen Kürbiskern anzuwenden. Damit gibt es eine klare Definition, die sowohl aus der besonderen Geschichte des Cucurbita pepo var. styriaca, als auch aus dem Herkunftsschutz der Europäischen Union ableitbar ist.

Sowohl das Saatgut und das Anbaugebiet, als auch die Lebensmittelproduktion sind klar geregelt und nachvollziehbar. Aus einem Steirischen Ölkürbis kann daher nur eine Herkunft für Öl und Kern resultieren. Estyria unterwirft sich natürlich auch für den Steirischen Kürbiskern dem Kontrollsystem des Erzeugerrings „Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.“.

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Traditionelles, steirisches
Stempelpress­verfahren

Bei aller Moderne ist das traditionelle, steirische Stempelpressverfahren nach wie vor das beste Verfahren, um Kürbiskernöl herzustellen. Der entscheidende Unterschied zu anderen Pressverfahren ist: Wir arbeiten mit offenen Röstpfannen. Bei uns überprüfen Menschen, wann die Röstung der Kürbiskerne perfekt ist, um daraus bestes Öl zu gewinnen. Erfahrene Ölmüller erzeugen so das meist prämierte Kürbiskernöl, das durch diese Art der Pressung auch noch die meisten Inhaltsstoffe aufweist. Das naturbelassene Öl wird nicht gefiltert, nur durch Ruhenlassen setzen sich die Trübstoffe natürlich ab.

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